Dienstag, 19. Mai 2009

Der Vorleser- Buch- und Filmkritik

Der Vorleser

  Bernt Schlink, * Bielefeld 1944

Nachdem ich das Buch gelesen hatte, fand ich es sehr spannend den Film zu sehen und das Buch mit dem Film zu vergleichen. Ich fand es auch gut, dass ich einige Fragezeichnen, die ich nach dem Lesen hatte, mit dem Film klarmachen konnte. Zum Beispiel hatte ich einige Fragen über die Geschehen beim Gerichtsverfahren gehabt, die sich jetzt erklärten.

 

Da war auch einige Ereignisse, die ich in dem Film vermisst habe. Als Hanna und Michael einen Fahrradurlaub machen fährt Michael eines Morgens aus und hinterlässt Hanna eine NachrichtAls er zurückkommt hat sich Hanna über ihn sehr geärgert. In dem Film hat man stattdessen eine Szene gezeigt, wo sie in einem Lokal essen wollen und man merkt, dass Hanna nervös wird, da sie die Speisekarte nicht lesen kann. In dem Film ist es besonders deutlich ja schon am Anfang, dass Hanna nicht lesen kann, obwohl es im Buch länger dauert bevor es sich klar herausstellt.  

 

Ein anderes Ereignis, das ich vermisst habe, war als nach Hannas Selbstmord, die Gefängnisarbeiterin erzählt, dass Hanna viele Bücher über den Holocaust gelesen hat und das sie deshalb dachte, dass diese neuen Erkenntnisse zu Hannas Beschluss ihre Leben zu beenden, beigetragen hatte. Im Film hatte man doch diese Situation nicht geschaut, aber man konnte trotz allem Hannas Schuldgefühle bemerken, da sie ihr Geld an die Überlebenden des Gefangenenlagers schenken wollte.

 

Ich denke, dass beide Kate Winslet und David Kross in ihren Rollen sehr gut und überzeugend waren. Für mich spielte es keine Rolle, dass die Schauspieler nicht Deutsch, sondern Englisch gesprochen haben. Vielleicht ist es eine Hilfe gewesen, dass sogar Kate Winslet mit deutschem Akzent gesprochen hat, um es glaubwürdiger zu machen.

 

Schließlich denke ich, dass sowohl das Buch und wie der Film gute Medien sind von der Nachkriegszeit und etwas von der deutschen Geschichte und ihrer Problematik zu lernen.

Lina

 


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